Sicherheitsdatenblatt und Einbauhinweise Gasdruckfeder
SICHERHEITSHINWEISE GASDRUCKFEDERN
- Lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie das Produkt einsetzen
- ein falscher Einbau kann die Garantie aufheben
- Gasdruckfedern auch bekannt unter dem Namen Gasfedern/Stickstoffzylinder
- Gasdruckfedern enthalten Stickstoff unter hohem Druck
- Bitte entsorgen Sie gebrauchte Gasdruckfedern vorsichtig
EINBAUHINWEISE
- Gasdruckfedern sollen unter einem Winkel von 60° zur Vertikalen mit der Kolbenstange nach unten montiert werden um die Schmierung der Zylinderdichtungen zu gewährleisten. Die Gasdruckfeder sollen ohne einwirkende Seitenkräfte montiert werden. Bei Gewinde sollen völlig eingeschraubt sein
- Gasdruckfedern enthalten Stickstoff unter hohem Druck. Man sollte den Zylinder niemals öffnen, punktieren oder ihn hohen Temperaturen aussetzen. Behandeln Sie die Kolbenstange mit großer Sorgfalt, da Beschädigungen zu Folgeschäden an den internen Dichtungen führen. Die Kolbenstange sollte nicht zerkratzt, verschmutzt, lackiert, geschmiert oder verbogen werden. Eine Beschädigung der Kolbenstange hebt die Garantie auf
- Bei allen Gasdruckfedern sitzt eine Dichtung zwischen Kolbenstange und Zylinder. Um eine optimale Funktion des Systems zu gewährleisten wird diese Dichtung durch internes Öl benetzt. Aus diesem Grund sollen Gasdruckfedern mit der Kolbenstange nach unten zeigend eingebaut bzw. gelagert werden
- Verwenden Sie große Sorgfalt bei Montage und Demontage der Gasdruckfeder, da der Druck im Zylinder gefährliche Kräfte erzeugen kann
- Für Quer- bzw. Seitenkräfte sind Gasdruckfedern nicht konstruiert. Verwenden Sie wenn möglich Kugelbefestigungen. Um ein Verbiegen der Gasfeder zu vermeiden, sollte die Anwendung auf die Proportionen des Zylinders Rücksicht nehmen
- Man sollte nur 90% des kompletten Hubes ausnutzten um nicht immer wieder die Fett- und Ölmengen am Ende der Hubwege zu bewegen
- Auf eine vollständige Befestigung der Endbefestigungen ist zu achten. Bei notwendiger Ausrichtung der Befestigungen ist größte Sorgfalt und Vorsicht angebracht.
- Gasdruckfedern sollten nicht über 15 Hübe/Minute verwendet werden, da sonst eine überproportional große Wärmeentwicklung durch die Reibung die internen Dichtungen zerstört. Wir empfehlen für den Zylinder mechanische Anschläge zur Hubbegrenzung vorzusehen.
Varilift® GASDRUCKFEDERN
- Varilift® Gasdruckfedern enthalten Stickstoff unter hohem Druck. Man sollte den Zylinder niemals öffnen, punktieren oder ihn hohen Temperaturen aussetzen. Die Varilift® Gasdruckfedern verlieren langfristig an Kraft. Man sollte periodisch prüfen ob die gewünschte Funktion noch gewährleistet ist. Andernfalls ist die Gasdruckfeder auszutauschen
ANWEISUNG ZUM EINSTELLEN DEr Varilift® GASDRUCKFEDERN
- Die Varilift® Gasdruckfeder ist mit einem Ablassventil (A) mit Innensechskant am Ende des Zylinders ausgerüstet. Diese Ventil kann zu Ablassen des Zylinderdruckes verwendet werden. Lassen Sie beim Ablassen des Gases größte Vorsicht walten und vermeiden Sie beim Austritt von Gas Verletzungen durch das unter hohem Druck stehende und dann strömende Gas. Es ist vorteilhaft das Klappengewicht um 10% zu erhöhen um ein unbeabsichtigtes Mehrablassen des Gases ausgleichen zu können
- Um das Gas aus dem Zylinder zu lassen verwenden Sie einen möglichst kurzen Sechskantschlüssel (optimal ist ein Bits Sechskant). Damit lösen sie die Schraube entgegen des Uhrzeigersinnes sehr vorsichtig bis man den Gasaustritt hört, um dann das Ventil sofort wieder zu schließen. Dann testen Sie die Varilift® Gasdruckfeder und wiederholen wenn nötig das Ablassen des Druckes. Auch kleinste abgelassene Mengen verändern den Druck erheblich. Seien Sie vorsichtig und lassen lieber viele kleine als eine große Menge an Gas ab. Bei Anpassen von 2 im System eingesetzten Varilift® Gasdruckfedern sollte der Druck wechselseitig abgelassen werden, bis die gewünschte Funktion erreicht wird.
Schrauben Sie die Ablassschraube niemals komplett aus dem Gewinde!